Der pädagogische Alltag in der Krippe

Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich grund­sätzlich an den Bedürf­nissen der Kinder. Wir arbeiten nach dem Ansatz von Emmi Pikier und den Hand­lungs­empfehlungen des Nieder­sächsischen Orientierungs­plans für Kinder unter drei Jahren.

 

Im Kleinkindalter sind vor allem Geborgen­heit, verläss­liche, konstante Bindungen, un­mittel­bare Befrie­digung von Bedürf­nissen und aus­reichende Ruhe- und Schlaf­phasen wichtig. Wir gehen sensibel und einfühl­sam mit jedem einzelnen Kind um und stellen uns schnell auf seine individuelle Art ein. Die päda­gogische Arbeit wird stets auf das Alter und den Entwicklung­stand der Kinder abgestimmt und überprüft.

 

Entsprechend ihres Entwicklungs- und Erfahrungs­standes, bieten wir unseren Kindern durch verschie­dene Anreize die soge­nannte „vor­bereitete Um­gebung", alles was ihnen Freude und Spaß am Tun bereitet, ihre Neugier weckt und ihre Entwick­lung unterstützt. Sie lernen durch aktives und selbst­bestimmtes Spiel und erfahren und begreifen dabei ihre Umwelt. Zum Entdecken und Erforschen haben die Kinder bei uns in der Gruppe vielfältige Mög­lich­keiten, selbst­wirksam zu werden und sich auszuprobieren. 

 

Ganzheitliche Sinnes­erfahrungen sind ein wesent­licher Bestand­teil unserer Arbeit mit den Krippen­kindern. Für sie ist es beson­ders wichtig, sich selbst und die Umwelt mit allen Sinnen durch Sehen, Schmecken, Riechen, Hören und Tasten wahr­zu­nehmen. In unserem päda­go­gischen Alltag setzen wir dies durch gezielte Bildungs­angebote um.

 

Die Sprachentwicklung wird durch Singen und Sprechen, Reime, Lieder und Finger­spiele gefestigt und gefördert, z.B. im Morgen­kreis mit einfachen Liedern und Musik­instru­mente wie Rasseln, Klang­stäbe und Glöckchen.

 

Außerdem machen die Kinder besonders im Morgen­kreis häufig die ersten Ge­mein­schafts­er­fahrungen und nehmen sich bewusst als Teil einer Gemein­schaft wahr.

 

Ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist es, die freie Bewegungs­ent­wicklung der Kinder aktiv zu unter­stützen. Unser Gruppen­raum ist mit einer Podest­land­schaft, Hänge­matte und Schau­keln ein­gerichtet. Er bietet viel Lauf- und Krabbel­möglich­keiten. Zusätz­lich nutzen wir unseren Bewegungs­raum. Dieser ist mit einem Bälle­bad und verschie­denen Turn­geräten ausgestattet.

 

Soweit es das Wetter zulässt, gehen wir zum Spielen in den Garten. Das Außen­gelände ist ausgestattet mit einer Rutsche, einer Treppe, einem Sand­kasten und verschie­denen Fahr­zeugen. Unser stadt­naher, zentraler Stand­ort ermög­licht uns ab­wechselungs­reiche Aus­flüge in die nähere Umge­bung. Wir gehen regel­mäßig in die Innen­stadt auf den Wochen­markt, besuchen den Ober­tor­teich und das LNS Gelände, unser Weg dort hin führt uns oft auf dem Wall entlang.

 

Unsere Krippe ist so konzipiert, dass das Kind im Verlauf des Tages sein indivi­duelles Bedürfnis nach Bewegung und Ent­spannung ausleben kann. Nach Bewegung braucht das Kind Ruhe­phasen, um Erlebtes verarbeiten zu können. Auch dafür stehen im Gruppen­raum verschiedene Möglich­keiten zum Kuscheln und Ent­spannen bereit.

Dazu gehört auch der Mittags­schlaf, der sehr liebevoll mit Kuschel­tier, Kuschel­tuch und Schnuller von uns begleitet wird.

 

Ein wichtiger Aspekt unserer täg­lichen Arbeit ist die achtsame Pflege. Für die körper­liche Pflege wird genügend Zeit eingeplant, so dass jedes Kind eine positive Be­zie­hung zu seinem Körper aufbauen kann. Das wichtigste ist, dass das Kind sich wohl­fühlt. Wickel­zeit ist Be­zieh­ungszeit.

 

 

Ein „Respekt­voller Umgang" und der bewusste Einsatz der Sprache, fördern die Selbst­wahr­nehmung, die Be­ziehung und die Sprach­fähigkeit.